Zentren

Die Zentren der Philosophischen Fakultät fördern die interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Forschung. Neben den universitätsweiten Transdisciplinary Research Areas1 bieten sie eine Möglichkeit, Verbundforschung an der Fakultät zu fördern.

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Zentren der Philosophischen Fakultät

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Exzellenzcluster: "Beyond Slavery and Freedom"

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Zentren mit Beteiligung der Philosophischen Fakultät

Zentren der Fakultät

Bonn Center for ArcheoSciences2

BoCAS is a collaborative research and teaching facility bridging laboratory and field work. Its facilities are intended to serve as a hub for collaboration across the university connecting all archaeological disciplines, the humanities and sciences forging links between the Faculty of Arts, the Faculties of Mathematics and Natural Sciences, Medicine, and Agriculture. Moreover, BoCAS joins forces with museums, other research institutions and universities in the Rhine region and beyond, as well as local stakeholders and research institutions on a national and international level.

Bonn Center for Dependency and Slavery Studies3

The BCDSS investigates profound social dependencies such as slavery, serfdom, debt bondage, and other forms of permanent dependency across epochs, regions and cultures. Its focus lies "beyond slavery and freedom", i.e. we aim to overcome the binary opposition of "free" and "unfree". Instead, we propose the new key concept of "asymmetrical dependency" to explore all forms of bondages across time and space.

Bonner Mittelalter-Zentrum4

Das BMZ, in dem Vertreter aus sieben Instituten mitarbeiten, dient der interdisziplinären Mittelalterforschung und hat folgende Schwerpunkte: (1) Edition, Rezeption, Kommentierung: Erschließung und Interpretation mittelalterlicher Schriftendenkmäler. (2) Gesellschaftsformen, Kommunikation und Herrschaft: Gesellschaftlicher und kultureller Wandel. (3) Formierung und Tradierung von Wissensbeständen (kulturelles Gedächtnis). (4) Mittelalter im regionalen und interkulturellen Vergleich. Es werden Projekte zur mittelalterlichen Geschichte, den Sprachen des Mittelalters, den mittelalterlichen Literaturen, der Kunst und Philosophie im Mittelalter, der Rechtsgeschichte, der Theologie und anderem durchgeführt.

Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung5

Im Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen der Geistes- und Textwissenschaften zusammen, um einen empirisch-fundierten, transkulturellen Begriff von 'Versöhnung'  zu entwickeln und eine theoretisch anspruchsvolle Analyse von Versöhnungsprozessen zu ermöglichen. Das Zentrum vernetzt zahlreiche universitäre Einrichtungen und arbeitet intensiv mit dem KWI Essen sowie außeruniversitären Zentren in Bonn zusammen (BICC, IDOS). Es pflegt zudem internationale Kooperationen nach Israel, Japan und Peru.

Macht und Herrschaft. Bonner Zentrum für vormoderne Ordnungen und ihre Kommunikationsformen6
 
Das Zentrum "Macht und Herrschaft" dient der Erforschung vormoderner Herrschaftsordnungen. Ein besonderer Fokus liegt auf den Beziehungsgeflechten der Herrschaftstragenden und auf deren Kommunikationsformen. Ein transkultureller und trans-historischer Ansatz prägen unsere Arbeit. Das Zentrum ist als Initiative aus dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Sonderforschungsbereich 1167 ‚Macht und Herrschaft – Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive‘ (2016–2021) hervorgegangen und besteht in seiner jetzigen Form seit 2021.

Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies7

Das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum im Bereich der strategischen Außen-, Europa- und Sicherheitsforschung. An seiner Spitze steht die Henry-Kissinger-Professur, die der Forschung und Lehre von Fragen der internationalen Sicherheit im Sinne strategischer Studien sowie deren Bezügen zu den transatlantischen Beziehungen gewidmet ist. Mittels wissenschaftlicher Analysen und praxisorientierter Forschung werden im CASSIS strategische Lösungsansätze für klassische und nichtklassische Sicherheitsherausforderungen entwickelt. Beispiele sind die Rückkehr der Geopolitik, zwischenstaatliche Konflikte, konkurrierende globale Ordnungssysteme sowie Cyber- und Energiesicherheit, Terrorismus, menschliche Sicherheit sowie Gesundheits- und Ernährungssicherheit. Übergeordneter Leitansatz der Arbeit des CASSIS ist die Suche nach Möglichkeiten einer stärkeren europäischen Zusammenarbeit und Integration bei gleichzeitiger Stärkung der transatlantischen Partnerschaft zur Behandlung dieser Herausforderungen.

Center for Global Studies8

Im Zentrum der Forschungsarbeiten des Center for Global Studies (CGS) stehen politische, gesellschaftliche und kulturelle Auswirkungen der wirtschaftlichen und technologischen Globalisierung sowie das damit verbundene Phänomen der globalen Machtverschiebungen im 21. Jahrhundert. Dabei liegt der Fokus der Forschung des CGS auf unterschiedlichen Ausprägungen der Globalität der Gesellschaften in den verschiedenen Weltregionen. Aus den Perspektiven der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Kulturwissenschaften werden die unterschiedlichen Ausprägungen und Formationen der Globalität in Asien, Europa, Amerika, Afrika und Australien-Ozeanien interdisziplinär untersucht. Insbesondere sollen im Rahmen des Forschungszentrums die noch immer realgeschichtlichen Disparitäten, Asymmetrien und Widersprüche, welche die Prozesse wachsender Globalität in den verschiedenen Regionen und Kulturkreisen charakterisieren, systematisch reflektiert, sinnstiftend interpretiert und kulturübergreifend verglichen werden.

Centre Ernst Robert Curtius9

Das Centre Ernst Robert Curtius (CERC) ist ein Forschungszentrum mit dem Schwerpunk „Europäische Kulturen aus deutscher und französischer Perspektive“. Das CERC knüpft an die Profilbreite des wirkungsmächtigsten Bonner Romanisten Ernst Robert Curtius, als Literaturkritiker, Philologe und Kulturwissenschaftler, an. Der Forschungsschwerpunkt ist geleitet von der Grundannahme, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts die deutsch-französischen Beziehungen nicht mehr als ein ausschließlich bilateral zu erfassendes Phänomen betrachtet werden können. Vielmehr besteht Konsens darüber, dass diese Beziehungen in einen europäischen Rahmen einzubetten sind, der sich wiederum im Verhältnis und in der Wechselwirkung Europas zur globalisierten Welt definiert. Ziel ist es, die Gesamtheit der europäischen Diskurse und Konstruktionen auf den Prüfstand stellen, um Europa und seine weltweite Vernetzung aus den wechselseitigen Perspektiven Deutschlands und Frankreichs theoretisch neu zu denken und Anstöße für gesellschaftlich relevante Diskurse und praktische Weiterentwicklungen zu geben. Ein weiteres zentrales Anliegen des CERC bildet die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, indem der Forschungsschwerpunkt des CERC für die Fortentwicklung der internationalen Studiengänge und Forschungsnetzwerke der Bonner Universität nutzbar gemacht wird. 

Centre for Mind Research10

Das Centre for Mind Research (CMR) wurde gegründet, um gemeinsame interdisziplinäre Forschungen zu philosophischen, psychologischen, psychiatrischen und normativen Problemstellungen durchzuführen. Die thematischen Schwerpunktsetzungen umfassen insbesondere Forschungen zu Person, Bewusstsein, Selbstbewusstsein, personale Identität, Kognition sowie zu den damit zusammenhängenden normativen Herausforderungen. Der besondere Beitrag des CMR besteht zudem in der Ausweitung der Forschungsaktivitäten in thematisch einschlägige Bereiche der Kognitionswissenschaften, Künstliche Intelligenz und Informatik. Die gemeinsame Forschungstätigkeit vollzieht sich in disziplinbezogenen Einzelvorhaben sowie in interdisziplinären Vorhaben. In diesem Rahmen dient das CMR auch der besonderen Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. 

Centre for the Classical Tradition11

Das CCT ist ein Forschungszentrum, in dem die griechisch-römische Antike und ihre Rezeption bis zur Gegenwart untersucht werden. Im Mittelpunkt stehen demgemäß alle Aspekte der europäischen Sprachen und Literaturen sowie der Geschichte und Kunst, die mittelbar oder unmittelbar auf die griechische und lateinische Antike zurückgehen. Der Begriff ‚Classical Tradition‘ wird dabei als Basis verstanden, auf der wesentliche Leistungen der europäisch geprägten Kulturen beruhen. Der Schwerpunkt der Forschungen soll daher nicht nur auf den klassischen Elementen liegen, sondern auch auf der Rezeption und Weiterentwicklung des antiken Erbes vom Mittelalter über die Frühe Neuzeit bis in die Moderne. Der Einfluss der griechisch-römischen und frühchristlichen antiken Kultur auf die europäische Geistesgeschichte ist auch im 21. Jahrhundert noch in vielen Bereichen der Wissenschaft sowie des täglichen Lebens offenkundig und wirksam.

Zentrum für Historische Friedensforschung12

Das 2013 gegründete Zentrum für Historische Friedensforschung widmet sich vielfältigen Projekten zur Erforschung von Frieden und Sicherheit in der Geschichte. Es wird durch den Lehrstuhlinhaber für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte der Universität geleitet und von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Das ZHF verfügt über eine Spezialbibliothek zu den Themen Krieg und Frieden (mit einem Schwerpunkt auf der Epoche der Frühen Neuzeit), einen einzigartigen Mikrofilmbestand zum Westfälischen Frieden (1648) aus über 150 europäischen Archiven und Bibliotheken sowie eine umfangreiche Sammlung zeitgenössischer Presseberichte zum Westfälischen Friedenskongress.

Zentrum für Historische Grundlagen der Gegenwart (ZHGG)13

Im Zentrum für die Historischen Grundlagen der Gegenwart (ZHGG) findet eine problem- und themenbezogene inter- und transdiziplinäre Kooperation von etablierten und jüngeren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bonn statt, um innovative Ansätze bei der Suche nach Konzepten, Strategien und Orientierungen für gegenwärtige Herausforderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zu verfolgen. Die Ergebnisse der Zentrumsarbeit werden der wissenschaftlichen, studentischen und außerwissenschaftlichen Öffentlichkeit vornehmlich in Form von Ringvorlesungen und Tagungen sowie in Publikationen vermittelt.

Zentren mit Beteiligung der Fakultät

Interdisziplinäres Lateinamerikazentrum14

Seit seiner Gründung in 2004 fördert das ILZ den wissenschaftlichen Dialog und die interdisziplinäre Kooperation zwischen den Wissenschaftlern und Instituten an der Universität Bonn. Darüber hinaus unterhält das ILZ Kooperationen und Projekte mit Universitäten mit regionalwissenschaftlichem Bezug vor allem in NRW. Der interdisziplinäre und transdisziplinäre Ansatz des ILZ wird von der Entwicklung innovativer methodischer und konzeptioneller Ansätze begleitet, die über das Portfolio disziplinärer Herangehensweisen hinausgehen. Die Übersetzungsleistungen des ILZ erlauben es natur-, sozial- und geisteswissenschaftliche Perspektiven zusammenzudenken und damit die Wechselwirkungen zwischen Mensch, Technik und Natur zu untersuchen.

Internationales Zentrum für Philosophie NRW15

Auf der Höhe der Zeit und mit globaler Perspektive fördern wir den interkulturellen und interdisziplinären Austausch im Bereich der Philosophie und benachbarter Disziplinen. Neben Gastvorträgen, Fachkonferenzen und Gastprofessuren gehören dazu ein internationaler Studiengang und ein internationales Promotionskolleg sowie Austauschprogramme für Studierende und Promovierende.

Zentrum für Religion und Gesellschaft 16

Das ZERG wurde am 12. Juli 2005 an der Universität Bonn gegründet. Es handelt sich um eine fakultätsübergreifende Einrichtung, die sich zum Ziel gesetzt hat, die an der Universität Bonn in diesem Bereich bereits vorhandenen Exzellenzen zu bündeln und auf die Fragestellung "Religion und Gesellschaft" hin zu fokussieren. Das ZERG vereint somit die Forschungsgebiete von derzeit mehr als 30 Mitgliedern (Professoren, Hochschul- und Privatdozenten) der Evangelischen-Theologischen, der Katholisch-Theologischen, der Medizinischen, der Philosophischen und der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät sowie des Altkatholischen Seminars.

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